Opera 10 ist da
Perhaps it IS a good day to die! I say we ship it!
— Klingon Programmer [deb.opera.com]
Die neue und finale Version von Opera 10.0 ist heute erschienen, leider immer noch nicht als freie Software, aber dafür ist es wenigstens gratis. Nur ist es so, dass auch Opera nicht ganz ohne freie Software auskommt. Die Rechtschreibprüfung für 51 Sprachen beruht zum Beispiel auf hunspell. Als ich die deutsche Rechtschreibprüfung nachgeladen habe, durfte ich die GPL bestätigen.
Um Opera 10 unter Debian ‚Squeeze‘ zu installieren, kann man folgendes Repository benutzen:
deb http://deb.opera.com/opera squeeze non-free |
Für Debian 5.0 trägt man lenny an der Stelle ein, an der squeeze steht und für Ubuntu 9.04 Jaunty Jackalope, Ubuntu 8.10 Intrepid Ibex und Ubuntu 8.04 Hardy Heron benötigt man im Prinzip dasselbe Repository wie für Debian. Anstelle des Versions-Namen kann man aber auch einfach die Bezeichnung stable nehmen:
deb http://deb.opera.com/opera/ stable non-free |
Allerdings verlangt Apt — zumindest unter Debian — die Installation eines neuen Schlüssels, weil, so die Fehlermeldung, der öffentliche Schlüssel F9A2F76A9D1A0061 nicht verfügbar sei:
$ wget -O - http://deb.opera.com/archive.key | sudo apt-key add - |
Anschließend klappt die Installation von Opera reibungslos. Unter OpenSuse findet man Opera 10 übrigens auch in den Quellen, z.B. mit YaST. Es wird hier aber auch nur die Version mit Qt3 angeboten. Für Fedora konnte ich kein Repository finden. Fedora-Nutzer müssen also, wie alle anderen auch, Opera über die Seite des Herstellers herunter laden und ihre Gnu/Linux-Version manuell auswählen. Nach dem ersten Start fiel mir besonders auf, wie schnell Opera geworden ist.
Wer übrigens genau wissen möchte, welche Version von Opera man gerade benutzt, kann in der Shell folgenden Befehl eingeben:
$ opera --version Opera 10.00 Internal. Build 4585 for Linux. Qt library 3.3.8b. |
Wer zu Faul ist, einen Befehl in die Shell zu tippen, findet diese und weitere Informationen im Menüpunkt Über Opera unter Hilfe. Leider gibt es Opera nicht mit Qt4 aus dem Repository, sondern nur mit Qt3, wie man an der Version der Qt-Bibliothek sieht. Wer in den Genuss von Opera mit Qt4 kommen möchte, muss sich den Browser einzeln herunter laden und installieren. Neben gepackten Vollversionen und einer RPM-Datei sind auch fertige Pakete für Debian darunter. Bei denen muss man aber aufpassen, dass man das richtige mit Qt4 erwischt.
Geschrieben in Gnu/Linux