Google Calendar mit Evolution synchronisieren
Den eigenen Google-Kalender in Gnome zu integrieren geht mit einem Befehl im Terminal einfach und schnell. Man braucht nur die URL zur Privatadresse des ICAL-Kalenders aus den eigenen „Kalenderdetails“ bei Google kopieren und mit Hilfe des Befehls evolution-webcal
in Evolution integrieren:
/usr/lib/evolution-webcal/evolution-webcal $ICAL_URL |
Anstelle von $ICAL_URL
muss dort natürlich die URL zur Datei basic.ics
stehen, die man in den Einstellungen seines Google-Kalenders findet. Wer das Terminal scheut, kann den ICAL-Kalender über Datei -> Neu -> Kalender als Kalender-Art Im Web hinzufügen.
Anstatt http://
muss man aber webcal://
am Anfang des Links eingeben.
Allerdings werden Termine, die man im persönlichen Kalender von Evolution einträgt, nicht an den Google-Kalender weitergeleitet. Dazu muss man den Google-Kalender selbst in Evolution einbinden, was ab Version 2.22 möglich ist, also etwa seit Debian 5.0 „Lenny“ oder Ubuntu 8.04 „Hardy Heron“.
Einfach unter Datei -> Neu -> Kalender als Kalender-Art Google auswählen, dem Kalender einen Namen geben, dann den Benutzernamen den man bei Google hat eintragen und nach dem Klick auf OK das Passwort eintragen.
Jetzt kann man sich zurück lehnen und zuschauen, wie Evolution die Einträge aus dem Google-Kalender übernimmt. Die Kalendereinträge kann man unter Gnome auch sehen, wenn man auf das Datum in der Task-Leiste oben rechts klickt.
Allerdings ist diese Funktion auch in Evolution 2.26.1 noch etwas buggy. Es scheint nämlich noch nicht so recht zu klappen, mehrere Kalender desselben Accounts zu verwalten. Auch werden nicht immer alle Termine des Google-Kalenders angezeigt. Als Workaround kann man — wie ganz oben beschrieben — seinen und weitere Google-Kalender als ICAL-Kalender hinzufügen. In Evolution sollte man nur diesen oder diese Kalender zur Ansicht auswählen.
Lässt man beide Kalender anzeigen kann es zu unschönen Doppeleinträgen kommen, wie man sie auf der nächsten Abbildung sieht.
Die Einträge bei Google-Kalender bleiben davon aber unberührt.
Geschrieben in Gnu/Linux