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Free your iBook mit Fedora

15. Juli 2006 von Christian Imhorst

Alternativ zu Ubuntu kann man auch Fedora Core 5 installieren, wobei hier ganz andere Probleme bei der Installation auftauchen. Zum Beispiel braucht man eine USB-Mouse für den graphischen Installer, da das Touchpad erst nach der Installation funktioniert. Ab da wird es dann aber vollständig unterstützt. Allerdings wird die Soundkarte nicht gleich erkannt, der Treiber wird nicht beim Systemstart geladen. Als Root kann man mit

modprobe snd-powermac

den Treiber nachträglich in der Konsole laden. Soll das Modul mit jedem Systemstart geladen werden, muss man die Zeile in der Datei „/etc/rc.local“ hinzufügen.

echo "/sbin/modprobe snd-powermac" >>/etc/rc.local

Bei der Tastatur funktionieren erst alle Tasten, wenn man eine weitere Zeile der Datei „/etc/X11/xorg.conf“ in der Section „InputDevice“ hinzufügt und danach das iBook neu startet:

Option      "XkbOptions" "lv3:lwin_switch"

Aber auch für Fedora Core 5 gilt dasselbe, wie für Ubuntu: Leider wird die Tastatur des iBooks nicht richtig unterstützt. Statt einer Mac-Tastatur hat man die Belegung einer PC-Tastatur bei der die Apfel-Taste ähnlich wie Alt-Gr funktioniert und so weiter.

Leider funktioniert „Suspend to Ram“ nicht, bzw. das iBook wacht aus dem Ruhemodus nicht mehr auf. Die Anleitung von Matthias Hensler: Software Suspend on Linux / Fedora Core funktioniert für das iBook leider nicht, da es keine PPC-Version des Pakets Suspend2 gibt. Wenigstens konnte ich keine entdecken.

Wie in allen Linux-Versionen funktioniert die AirportExtreme-Karte nicht auf Anhieb. Aber im Fedora Forum gibt es eine Anleitung zur Installation des Treibers für die Broadcom BCM4318-Karte.
Insgesamt hat mir Fedora Core 5 auf dem iBook nicht so gut gefallen, und ich habe Ubuntu vermisst, wewegen ich nach diesem Ausflug zu „Dapper Drake“ zurückgekehrt bin.

Geschrieben in Gnu/Linux