Wenn ein langsames Apt-Get nervt
Bei meiner Debian Installation von „Jessie“, also aktuell Testing, nervt mich gerade diese unerträgliche Langsamkeit von apt-get
. Der Grund für das langsame Apt ist PDiff, das für ein inkrementelles Update der Paket-Liste sorgt. Im Prinzip ist das ja keine schlechte Idee, da nur die Differenz zwischen der aktuellen Liste und ihrer vorherigen Version heruntergeladen werden muss. Man muss also insgesamt weniger Daten herunterladen.
Der Nachteil ist, dass jedes inkrementelle Update einer Paket-Liste eine Anfrage an den Server benötigt. Wenn man nicht so häufig ein Update macht, sind das sehr viele Anfragen an den Server. Das Abarbeiten jeder dieser Anfragen dauert dabei länger, als alle Paket-Listen nochmal erneut herunterzuladen.
PDiff kann man auf zwei Wegen ausschalten. Einmal kann man PDiff einfach während eines einzelnen Updates deaktivieren:
apt-get update -o Acquire::Pdiffs=false |
Oder man trägt das Verhalten dauerhaft in die Datei /etc/apt/apt.conf
ein:
Acquire::PDiffs "false"; |
Ich bin durch zwei Artikel auf dem Debian Planeten darauf gekommen, das Verhalten von Apt zu ändern. Beide Artikel fordern, dass das Standardverhalten mit dem inkrementellen Update in Debian geändert, bzw. deaktiviert werden soll.
Geschrieben in Gnu/Linux