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VirtualBox für Ubuntu

27. März 2007 von Christian Imhorst

VirtualBox ist der neue Hype der Virtualisierungsfreunde, weil die Software seit neustem unter der GPL steht, einfach zu bedienen und schneller als Qemu sein soll. Das schreibt zumindest das LinuxUser-Magazin, „die Bravo des Linux-Geeks“, wie ich immer sage. Wobei ich das nicht abwertend meine, schließlich habe ich sie im Abo. Da ich Qemu sehr gerne mag und es häufig nutze, es aber leider wirklich sehr langsam ist, habe ich mir das Installationspaket VirtualBox für Ubuntu „Edgy Eft“ heruntergeladen und installiert:

sudo dpkg -i VirtualBox_1.3.8_Ubuntu_edgy_i386.deb

Das schlägt schonmal fehl, da VirtualBox noch eine Abhängigkeit gelöst haben will, bevor es sich installieren lässt:

sudo aptitude install libxerces27

Nach erfolgreicher Installation kann man VirtualBox aus dem Terminal heraus mit dem Befehl

VirtualBox

starten bzw. über das Menü „Anwendungen | Systemwerkzeuge | InnoTek VirtualBox“. Doch leider meckert es darüber, dass man als user nicht zur Gruppe „vboxusers“ gehört und auch nicht auf „/dev/vboxdrv“ schreiben darf, da die Datei „root“ gehört. Nun, das kann man ändern:

sudo adduser <Benutzername> vboxusers
sudo chmod 755 /dev/vboxdrv
sudo chown <Benutzername> /dev/vboxdrv

Jetzt lässt sich VirtualBox endlich starten und auch benutzen, ohne dass es sich beschwert, dass man keine Schreibrechte habe. Nebenbei gesagt gefällt mir das Programm sehr gut, da man zügig eine virtuelle Festplatte einrichten und die Installation von anderen Betriebssystemen beginnen kann. Und: Es ist wirklich viel schneller als Qemu — leider.

[Update] Um auf dem neusten Stand zu bleiben empfehle ich den Artikel VirtualBox im Wiki von Ubuntuusers.de.

Geschrieben in Gnu/Linux